Trauerbegleitung | Bestattung Klamberg Wiesbaden
Eine Tasse Tee auf einem Tablett mit einem Buch daneben. Darunter eine gestrickte Decke

Trauer

Trauerbegleitung: Professionelle Unterstützung in schweren Zeiten

Der Verlust eines geliebten Menschen ist eine der tiefgreifendsten Erfahrungen im Leben. Trauer ist ein individueller Prozess, der Zeit, Raum und oft auch professionelle Begleitung benötigt. In Wiesbaden und online gibt es verschiedene Angebote, die Ihnen helfen, mit Ihrer Trauer umzugehen.

Warum Trauerbegleitung wichtig ist

Trauer äußert sich auf unterschiedliche Weise – emotional, körperlich und seelisch. Eine professionelle Trauerbegleitung kann Ihnen helfen:

  • Gefühle zu verarbeiten (Wut, Schuld, Ohnmacht, Einsamkeit)
  • Mit der neuen Lebenssituation umzugehen
  • Rituale und Abschiedsformen zu finden
  • Isolation zu durchbrechen und Austausch zu ermöglichen

Ob in Einzelgesprächen oder Trauergruppen – Sie müssen diesen Weg nicht allein gehen.

Trauerbegleitung in Wiesbaden

Sichere Anlaufstellen in schwierigen Zeiten

Trauerzentrum Wiesbaden

Schiersteiner Str. 55, 65187 Wiesbaden
 0611 174 88 60
www.trauerzentrum-wiesbaden.de

Angebote: Einzelberatung, Trauergruppen, Seminare, Begleitung von Kindern und Jugendlichen

Hospiz- und Palliativberatung Wiesbaden

Dotzheimer Str. 110, 65197 Wiesbaden
 0611 949 00 70
www.hospiz-wiesbaden.de
Angebote: Trauerberatung für Angehörige, Begleitung in der Sterbephase, Selbsthilfegruppen

Evangelische Trauerbegleitung Wiesbaden

Luisenstraße 17, 65185 Wiesbaden
 0611 360 85 60
www.ekkw.de/trauerbegleitung
Angebote: Seelsorgerische Begleitung, Trauercafés, thematische Trauertreffs

Caritas Trauerhilfe Wiesbaden

Friedrichstraße 26–28, 65185 Wiesbaden
 0611 174 190
www.caritas-wiesbaden.de/trauerhilfe
Angebote: Individuelle Trauerberatung, Gruppenangebote, Krisenintervention

Dom in Wiesbaden

 

 

 

 

 

Erste Hilfe für die Seele – Ein einfühlsamer Ratgeber zur Trauerbewältigung

Der Verlust eines geliebten Menschen ist wie ein Sturm, der alles Vertraute fortreißt. Plötzlich ist nichts mehr, wie es war. In diesen ersten Tagen und Wochen fühlt sich Trauer oft überwältigend an – als ob der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Dieser Ratgeber möchte Ihnen helfen, in dieser schweren Zeit kleine Anker zu finden.

Die ersten Tage –
wie Sie durch die Stunden kommen

In der akuten Trauerphase sind Minuten manchmal schon zu lang.

Ein paar Tipps wenn die Trauer zu groß wird:

  • Trinken Sie Schluck für Schluck (stellen Sie sich eine Flasche Wasser ans Bett)
  • Essen Sie wie ein Kind (Joghurt, Bananen, Zwieback – was leicht runtergeht)
  • Schlafen Sie, wo Sie können (auch auf dem Sofa oder im Gästebett)
  • Legen Sie „Trauerpausen“ ein (15 Minuten weinen, dann 5 Minuten Fenster öffnen)

Erlauben Sie sich, zu fühlen –
was jetzt normal ist

Trauer hat kein Drehbuch. Alles, was Sie empfinden, ist richtig:

  • Schock & Taubheit („Das kann nicht wahr sein“)
  • Wut (auf sich, andere, sogar auf den Verstorbenen)
  • Schuldgefühle („Hätte ich nur…“)
  • Körperliche Reaktionen (Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Atemnot)

Praktische Trost-Momente –
kleine Übungen

Der Atem-Anker

  1. Hand aufs Herz legen
  2. 4 Sekunden einatmen
  3. 6 Sekunden ausatmen
  4. Spüren: „Ich bin noch da“

Das Erinnerungslicht

Zünden Sie abends eine Kerze an und denken Sie einen Moment bewusst an Ihren Liebling – vielleicht mit einem Satz wie: „Ich weiß, du wärst jetzt bei mir.“

 

Was Sie jetzt NICHT tun müssen

  • Sofort alle Kleider wegräumen
  • „Stark sein“ für andere
  • Erklärungen geben („Wie ist es passiert?“)
  • Fotos anschauen, wenn es wehtut

Wann professionelle Hilfe wichtig ist

Trauer ist kein Krankheit – aber manchmal braucht die Seele Unterstützung. Bitte suchen Sie Hilfe, wenn:
➜ Sie länger als 2 Wochen gar nicht schlafen können
➜ Sie Selbstvorwürfe quälen („Ich hätte es verhindern müssen“)
➜ Sie das Gefühl haben, nicht mehr weiterleben zu wollen

 

Ein letzter Gedanke

Ihre Trauer ist so einzigartig wie die Liebe zu dem Menschen, den Sie verloren haben. Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“ – nur Ihr ganz persönliches Durchleben.
Sie sind nicht allein. Viele haben diesen Weg schon gegangen und fanden – wenn auch langsam – zurück ins Leben.

Auch Sie werden Ihren Weg finden. Schritt für Schritt.